Demenz ist ein schleichender Prozess, der es dem Betroffenen ab einem gewissen Zeitpunkt unmöglich macht in seiner vertrauten Umgebung zu bleiben. Das Leben in einer Wohngemeinschaft kann in dieser Situation eine Alternative zu einer Unterbringung in einem Pflegeheim sein. Das Modell der selbstbestimmten Wohngemeinschaft ist dabei noch relativ neu. Selbstbestimmt heisst:

  • Die Bewohner sind Mieter der Wohnung und genießen Hausrecht.
  • Die Betreuung und Pflege wird von einem Pflegedienst übernommen.
  • Der Pflegedienst wird von den Bewohner selbst gewählt und beauftragt.
  • Die Bewohner und ihre Angehörigen entscheiden über alle Aspekte des Zusammenlebens.

Das Leben in einer WG bedeutet auch, dass sich die Bewohnerinnen, wie es die individuellen Fähigkeiten erlauben, im den Alltag einbringen können. Neben der Betreuung durch den Pflegedienst findet wöchentlich ein durch TANDEm gestalteter Nachmittag statt. Wer möchte kann dann gemeinsam mit den anderen Bewohnern basteln, singen oder spielen.

Die Pflege und Betreuung unserer Angehörigen erfolgt rund um die Uhr durch den Pflegedienst. Die Pflegekräfte sind rund um die Uhr für die Bewohnerinnen da. Fachkräfte übernehmen dabei sowohl Pflegerische als auch hauswirtschaftliche Aufgaben.

Darüber hinaus gestalten ehrenamtliche Helfer bunte Nachmittage oder betreuen stundenweise einzelne Bewohnerinnen. Ärzte, Fußpflegerin und Frisör kommen ins Haus um den Bewohnerinnen mühsame Wege zu ersparen.

Die Bewohnerinnen werden durch ihre Angehörigen vertreten, die sich im Rahmen einer GbR zu einer Auftraggebergemeinschaft zusammengeschlossen haben. Die GbR wird durch eine Beistand in rechtlichen, organisatorischen und fachlichen Fragen beraten. Die Mitglieder der GbR treffen sich ca. alle 2 Monate im Rahmen einer GbR-Sitzung in der die Belange der WG besprochen und ggf. Entschieden werden. Der informelle Austausch erfolgt vor Ort oder per E-Mail.